Einleitung
Die Entscheidung für die richtige Methode der Empfängnisverhütung ist von zentraler Bedeutung, nicht nur zur Vermeidung ungewollter Schwangerschaften, sondern auch zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs). In diesem Artikel stellen wir eine umfassende Übersicht über verschiedene Methoden der Empfängnisverhütung vor, um Ihnen alle relevanten Informationen an die Hand zu geben.
Nicht-hormonale Methoden
1. Kondom (männlich und weiblich)
Das männliche Kondom, das auf den Penis aufgesetzt wird, und das weibliche Kondom, das in die Vagina eingeführt wird, sind nicht nur effektiv bei der Schwangerschaftsverhütung, sondern bieten auch Schutz vor STDs. Die korrekte Anwendung und der Schutz vor Beschädigung sind entscheidend für ihre Wirksamkeit.
2. Kupfer-Intrauterinpessar (IUP)
Das IUP ist ein flexibles T-förmiges Gerät, das von einem Arzt in die Gebärmutter eingesetzt wird. Es enthält kein Hormon, sondern Kupfer, das Spermien abwehrt. Aufgrund seiner langen Wirksamkeit von 5 bis 7 Jahren ist es eine langfristige Option.
3. Diaphragma
Ein kleiner, flexibler Becher aus weichem Gummi oder Silikon, der in die Vagina eingeführt wird, um den Gebärmutterhals abzudecken und Spermien den Weg zu versperren. Die Verwendung mit einem Spermizid erhöht die Effektivität.
4. Sterilisation (männlich und weiblich)
Die Sterilisation ist ein dauerhafter chirurgischer Eingriff für Männer (Vasektomie) und Frauen (Ligatur der Eileiter), der eine nahezu 100%ige Wirksamkeit bietet. Es sollte jedoch nur in Betracht gezogen werden, wenn eine endgültige Entscheidung gegen biologische Kinder getroffen wurde.
5. Kontrazeptive Schwamm
Ein mit Spermizid getränkter Schwamm, der den Gebärmutterhals blockiert, Sperma absorbiert und die Spermien abtötet. Die korrekte Platzierung und die Einhaltung der empfohlenen Tragedauer sind entscheidend.
Hormonale Methoden
1. Antibabypille
Die Pille enthält Hormone (Östrogen und/oder Gestagen), die den Eisprung hemmen und die Schwangerschaft verhindern. Die regelmäßige tägliche Einnahme erfordert Disziplin, und potenzielle Nebenwirkungen sollten mit einem Facharzt besprochen werden.
2. Vaginalring
Ein flexibler Ring aus Silikon, der Östrogen und Gestagen freisetzt und für 3 Wochen in die Vagina eingeführt wird. Nach einer 7-tägigen Pause erfolgt der Wechsel. Diese Methode bietet eine bequeme Alternative zur täglichen Pilleneinnahme.
3. Hormonelles Intrauterinpessar (IUP)
Ein T-förmiges Gerät, das Hormone freisetzt und von einem Arzt eingesetzt wird. Es bietet langfristigen Schutz, indem es den Zervixschleim verdickt und den Eisprung hemmt.
4. Verhütungsimplantat
Ein kleines Kunststoffstäbchen, das unter die Haut des Arms eingeführt wird und über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren Gestagen freisetzt. Es wirkt, indem es den Zervixschleim verdickt und den Eisprung hemmt.
5. Verhütungspflaster
Ein transdermales Pflaster, das Östrogen und Gestagen abgibt und einmal wöchentlich auf die Haut aufgetragen wird. In der vierten Woche erfolgt eine Pause, um die Menstruation zu ermöglichen.
6. Verhütungsspritze
Eine alle drei Monate verabreichte Injektion, die den Eisprung hemmt und somit die Empfängnis verhindert. Geeignet für Frauen, die keine Angst vor Nadeln haben.
Fazit
Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage nach der besten Verhütungsmethode, da dies von individuellen Umständen und Präferenzen abhängt. Die Auswahl sollte in Absprache mit einem Arzt getroffen werden, der auf die persönlichen Bedürfnisse eingeht. Informieren Sie sich umfassend über die verschiedenen Methoden, um sicherzustellen, dass Sie die beste Entscheidung für Ihre sexuelle Gesundheit treffen. Verlassen Sie sich dabei auf professionelle medizinische Unterstützung, wie sie von den Experten von IMQ angeboten wird.